Hugo Alfvén (1872-1960)
Weitere Unterseiten auf meiner Hugo Alfvén Seite - Links anklicken:
Persönliche Gedanken zu Hugo Alfvén
Mein persönlicher Text mit Gedanken zur Bedeutung Alfvéns folgt hier demnächst. Bis dahin Texte aus dem Internet.
Die Person
Hugo Alfvén wurde 1872 in Stockholm geboren. Im Alter von elf Jahren begann er Klavier zu spielen, wechselte aber bald zur Geige. Im Jahr 1887, als er 15 Jahre alt war, wurde er als Student am Musikkonservatorium in Stockholm aufgenommen. Zur gleichen Zeit begann er sich der Malerei zu widmen. 1896 komponierte Hugo Alfvén seine erste Sinfonie – seine Karriere als Geiger verwarf er.
Alfvéns musikalischer Durchbruch kam 1899 mit der Aufführung seiner zweiten Sinfonie. Er verbrachte eine lange Zeit im Ausland für ein Studium in Verbindung mit der Arbeit am Komponieren. Auf einer Reise nach Sizilien 1902 lernte er die dänische Künstlerin Marie Kröyer kennen und sie begannen eine Beziehung – eine Beziehung, die nicht ohne Probleme war, da Marie bereits mit dem Maler P.S. Kröyer verheiratet war.
Alfvén kam 1904 nach Leksand und dieser Ort wurde allmählich sein eigenes Zuhause. In Leksand gründete er den lang jahrelang geleiteten Siljan-Chor und komponierte viele Chorwerke.
1910 war Hugo Alfvén als musikalischer Leiter an der Universität Uppsala tätig. Diese Position ermöglichte ihm ein sicheres Einkommen und verschaffte ihm auch eine herausragende Position im schwedischen Musikleben. In Uppsala leitete er einen Männerchor, Orphei Drängar, der schließlich eines seiner wichtigsten Instrumente werden sollte. 1912 heiratete er Marie. Sie waren bereits Eltern ihrer Tochter Margita.
Nach seiner Pensionierung 1939 zog Hugo Alfvén mit seiner jetzigen Frau Carin dauerhaft nach Leksand. 1945 wurde Alfvéngérden in Tibble fertiggestellt und hier schrieb er seine Memoiren, die in vier Bänden (1946-52) veröffentlicht wurden. Hugo Alfvén lebte bis zu seinem Tod am 8. Mai 1960 in Tibble. Er ist auf dem Friedhof von Leksand begraben, mit Blick auf den Siljansee.
Der Komponist
Hugo Alfvén gilt als einer der führenden Komponisten Schwedens. Seine Musik ist Teil der späten nationalen Romantik, die als Mischung aus mitteleuropäischen Stilfeaturen und Schwedisch entwickelt wurde, die oft von Volksmusik beeinflusst sind. Als Komponist widmete er sich allem Schwedischen: der schwedischen Geschichte und der schwedischen Natur. Noch heute wird seine Musik genutzt, um eine nationale Atmosphäre zu schaffen.
Hugo Alfvéns kompositorisches Schaffen war großartig. Er arbeitete hart und hatte ein langes Leben. Die Spannweite seiner Arbeit war bemerkenswert: von der Musik für sehr große Orchester bis hin zu Solo-Songs, die auf der Präsentation fast aller schwedischen Sänger gefunden wurden. Ganz zu schweigen von seiner Arbeit beim Komponieren von Chorliedern – seine Volkslieder-Arrangements gehören zu den oft gesungenen Chorarrangements.
Es waren die größeren musikalischen Formen, die Alfvén Prestige gaben – zum Beispiel sein erstes bekanntes Werk, die zweite Symphonie. Er arbeitete sein ganzes Leben lang, um seine Reihe von Symphonien zu verlängern, aber die fünfte Symphonie, an der er extrem lange abreitete, empfnd er micht als wirklich beendet.
Seine Lieder und Chorstücke sind bis heute am meisten im Musikleben verankert. Seine Solo-Lieder haben eine starke Ausdruckskraft – ein Beispiel ist „Saa tag mit Hjerte“ („So nimm mein Herz“), das ein Namensgeschenk an seine Frau Carin, 1946, war. Von seinen Chorstücken sind seine Arrangements von Volksliedern fester Bestandteil des Repertoires. Gibt es einen schwedischen Chorsänger, der Alfvéns unverwechselbare Chorstücke nicht gesungen hat?
Der Künstler
Es ist nicht oft ein Bild eines Malereikomponisten. Gibt es eine Verbindung zwischen diesen beiden Ausdrucksmitteln? Könnten das Malen von Komponisten etwas aus ihrem Komponieren ausnutzen, wenn sie vor ihrer Staffelei stehen? Oder etwas aus dem Malen, als sie Musik schrieben? Oder hat das Malen einfach genug einen Moment der Entspannung aus langen Perioden des Notenschreibens gegeben? Für Hugo Alfvén war es definitiv Letzteres.
Hugo Alfvén schwankte zwischen Musik und Kunst, als er seine Berufswahl traf. Schon früh war es Musik in der Mitte und er verließ sein Gemälde, nur um es 1922 wieder auf Capri aufzunehmen, als er 50 Jahre alt war. Er fand seine Motivation auf dem Weg des Lebens – die Capri-Produktionen sind typisch. Die meisten seiner bekannten Werke stammen aus Leksand und die meisten sind mit seinen Jahren in Tibble verbunden und bestehen aus Landschaftsmalereien und Porträts in Aquarell.
Hugo Alfvén hatte Ende der 1940er Jahre und Anfang des Jahres 1950 eine besonders produktive Zeit als Aquarellmaler. Neben seiner Leidenschaft zu malen drängten in dazu auch Geldsorgen, denn er hatte im malen auch eine Einnahmequelle und er verkaufte die meisten seiner Bilder. Viele seiner Bilder sind hier in Alfvéngirden zu sehen.
.......................................................
Joachim Wagner
Gartenbeetstraße 5
73527 Schwäbisch Gmünd
Email: joachim-a-wagner@gmx.de
Mobiltelefon: 0152 - 53937345