CD Katalog der LP-to-CD Transfers
Alphabethisch nach Komponisten: 82 CDs/Doppel-CDs/Boxen - gemischte Orchester: 11 CDs/Doppel-CDs
gemischte Konzerte: 2 CDs - gemischte Kammermusik 23 CDs/Doppel-CDs - Folklore Jazz u.a. 8 CDs
CDs - nach Komponisten A-Z
J.S. BACH: Das Cembalowerk Vol.1 (u.a. Wohltemp. Clavier + Kunst der Fuge) (I. Ahlgrimm, Cembalo) (Philips) (1956) (7CD)
Kaum zu glauben, dass die Gesamteinspielung der Cembalo Werke Bachs mit Isolde Ahlgrimm - ein Meilenstein der Schallplattengeschichte - bis dato noch nie auf CD erschienen ist! Als Quelle dienten die in den 70zigern vom originalen Label erscheinen beiden 10LP-Boxen. Diese waren nach der Mode der Zeit stereophoniesiert, was dem Klang Kraft nahm und eine seltsame Akusitik erzeigte. Glücklicherweise konnte beim Tansfer wieder das originale Mono hergestellt werden. Eine klanglich optimal gelungene VÖ von einer völlig störungsfreien Quelle.
Übrigens ist dei Digitalisierung von analogen Cembalo-Aufnahmen eine besonders heikle Angelegenheit, da der instrumentenspezifische helle Klang keinerlei Manipulastionen in der Höhe verzeiht bzw solch ein Vorgehen klar hörbar ist. Zum Glück waren die LPs, die her als Quelle dienten, wie gesagt in ganz hervorragendem Zustand, sodass eigentlich nichts elektronisch manipuliert werden musste.
J.S. BACH: Das Cembalowerk Vol.2 (u.a. Goldberg-Var. + Suiten)
(Isolde Ahlgrimm, Cembalo)
(Philips) (1956) (7CD)
Kaum zu glauben, dass die Gesamteinspielung der Cembalo Werke Bachs mit Isolde Ahlgrimm - ein Meilenstein der Schallplattengeschichte - bis dato noch nie auf CD erschienen ist! Als Quelle dienten die in den 70zigern vom originalen Label erscheinen beiden 10LP-Boxen. Diese waren nach der Mode der Zeit stereophoniesiert, was dem Klang Kraft nahm und eine seltsame Akusitik erzeigte. Glücklicherweise konnte beim Tansfer wieder das originale Mono hergestellt werden. Eine klanglich optimal gelungene VÖ von einer völlig störungsfreien Quelle.
Übrigens ist dei Digitalisierung von analogen Cembalo-Aufnahmen eine besonders heikle Angelegenheit, da der instrumentenspezifische helle Klang keinerlei Manipulastionen in der Höhe verzeiht bzw solch ein Vorgehen klar hörbar ist. Zum Glück waren die LPs, die her als Quelle dienten, wie gesagt in ganz hervorragendem Zustand, sodass eigentlich nichts elektronisch manipuliert werden musste.
J.S. BACH: Orgelwerke (F. Germani, Orgel) (EMI) (Mitte 50ziger) (3CD)
Der Organist Fernando Germani ist leider immer noch von Warner (welche EMI übernommen hat) kaum auf CD veröffentlicht, so auch keine der hier vorgestellten klanglich hervorragenden monauralen Bach Aufnahmen. Die Stereophonisierung der klanglich sehr guten französichen 4LP Box konnte wieder imn ein klares Monosignal mit der ursprünglichen Akustik zurückgeführt werden.
J.S. BACH: Orgelwerke (C. Weinrich, Orgel) (Westminster) (1956) (1CD aus 2LPs)
Carl Weinrich hat bei Westminster in Stereo das Orgelwerke Bachs eingespielt. Hier sind zwei dieser Stereo-LPs (WST 14043 + WST 14060) auf einer CD veröffentlicht. Klanglich ausgezeichnete Aufnahmen, die den einige Jahre später entstandenen RCA-Aufbahmen in nichts nachstehen. Zudem werden bei den Westminster-Aufnahmen historische Orgeln bespielt.
J.S. BACH: Orgelwerke (Carl Weinrich, Orgel) (RCA) (1963) (1CD)
Auch die RCA hatte einige Aufnahmen von dem Organisten Fernando Germani als LP veröffentlich, aber erst eine einzige CD (Bach - in der großen Living-Stereo-Box) herausgebracht. Dabei sind die Aufnahmen allesamt ganz hervoragend. Außen meinem Transfer dieser Bach CD hier gibt es noch eine Weinrich CD mit Brahms, Liszt, Mendelssohn und Franck weiter unten.
J.S. BACH: Kunst der Fuge - Vol.1
(Fine Arts Quartet & New York Woodwind Quintet)
(Concert-Disc) (1964) (1CD)
Eine stimmige und geistreiche Instrumentierung der Kunst der Fuge von J.S. Bach für Streichuartett und klassisches Bläserquintett durch den Flötisten Samuel Baron. Die Stereoaufnahme mit dem Fine Arts Quartet und dem New York Woodwind Quintet ist eine Concert Disc Aufnahme und könnte rechtlich von Vanguard auf CD veröffentlicht werden. Die für CD geplanten Ausgaben dieser beiden Ensembles durch das Label Vanguard scheinen jedoch schon seit vielen Jahren abgeschlossen zu sein. Der Klang der Aufnahme ist gut, die LP-Quelle ist „Concert-Disc Standard“ - was bedetuet, dass manche Störungen und Oberflächengeräusche zu minimieren waren.
J.S. BACH: Kunst der Fuge - Vol.2
(Fine Arts Quartet & New York Woodwind Quintet)
(Concert-Disc) (1964) (1CD)
Eine stimmige und geistreiche Instrumentierung der Kunst der Fuge von J.S. Bach für Streichuartett und klassisches Bläserquintett durch den Flötisten Samuel Baron. Die Stereoaufnahme mit dem Fine Arts Quartet und dem New York Woodwind Quintet ist eine Concert Disc Aufnahme und könnte rechtlich von Vanguard auf CD veröffentlicht werden. Die für CD geplanten Ausgaben dieser beiden Ensembles durch das Label Vanguard scheinen jedoch schon seit vielen Jahren abgeschlossen zu sein. Der Klang der Aufnahme ist gut, die LP-Quelle ist „Concert-Disc Standard“ - was bedetuet, dass manche Störungen und Oberflächengeräusche zu minimieren waren.
J.S. BACH: "Ich hatte viel Bekümmernis" Kantate BWV 21 (Th. Stich-Randall / J. Sternberg / Wiener Staatsoper) (1959) (1CD)
Eine der raren und nicht auf CD veröffentlichten Aufnahmen mit der Sopranistin Therese Stich-Randall. Die für diese LP-Ausgabe stereophonisierte Fassung wurde mit klanglichem Gewinn wieder in das originale Mono zurückversetzt.
J.S. BACH: 4 Orchestersuiten (Reiner / RCA Orchestra) (RCA) (1953) (2CD)
Es gibt mehrere inoffizielle CD-VÖs dieser Aufnahme, die alle die Wärme, das Silber in den Höhen und die Kraft der originalen US-Pressung vermissen lassen. Diese Natürlichkeit des Klangs ohne jegliche Zugabe oder Verfremdung (wie z.B. leider beim Label Pristine zu hören) stand beim JAW-Transfer im Vordergrund. Die leichten Verzerrungen, welche die vorhandene LP-Quelle aufwies, wird aber durch die Fülle des Klangs aufgewogen. Eine neuere französischen RCA-Pressung (Ende 70ziger Jahre) steht klanglich hinter der amerikanischen Platte zurück und wurde nicht verwendet.
B. BARTOK: Orchesterkonzert (Reiner / Pittsburgh S.O.) (Col) (1950) (1CD)
Eine hervorragende Aufführung, welche ganz anders gestaltet ist als die 10 Jahre später entstandene Aufnahme mit dem CSO: erzählerischer, freier und mehr an einem unaussprechlichen inhaltlichen Bogen des Werks orientiert. Das Orchester spielt äußerst intensiv und virtuos – eine großartige mehr an eine Liveaufführung erinnernde Alternative zur CSO-Einspielung. Es gibt mitlerweile auch eine offizielle CD-VÖ, durch welche sich aber dieser Transfer nicht erübrigt hat. Die Sony VÖ klingt sehr klar, aber auch hart. Mein LP-to-CD Transfer ist etwas verhangener, aber nicht so nüchtern im Klangbild.
L.v. BEETHOVEN: Späte Streichquartette
(Hollywood Strings Quartet) (Capitol) (1957) (3CD)
Alle von Capitol (bei EMI) entstandenen Aufnahmen des Hollywood String Quartets sind in Lizenz-Ausgabe bei Testament auf CD veröffentlicht worden – allerdings in sehr unterschiedlicher Transfer-Qualität. Einige der Transfers klingen sehr analytisch hart und kalt. Dieser LP-Transfer gibt den Aufnahmen wieder die ursprüngliche sinnlichere Wärme zurück, welche dem phantastischen Spiel des Ensembles besser gerecht wird.
L.v. BEETHOVEN: Klaviersonaten Vol.1 (A. Schnabel, Klavier) (HMV) (1938) (4CD)
Es ist kaum zu glauben, in welch mangelhafter Qualität die legendäre Einspielung des Beethoven Zyklus mit Artur Schnabel von EMI und jetzt vom nachfolgenden Rechte-Besitzer Warner auf CD veröffentlicht wurde. Auch die VÖs anderer Firmen sind nur in zwei Fällen etwas besser. EMI hatte in England in den frühen 80zigern den Zyklus in 4 LP-Boxen plus einer Box mit anderen Klavierwerken Beethovens heraus gebracht. Den Transfer und das Remastering vollzog der Toningenieur Keith Hardwick. Dieser hat das Kunststück vollbracht, den Aufnahmen alle Höhen zu belassen und dennoch die Schellack Oberflächengeräusche so zu minimieren, dass der Diskant des Klavier frei und ungestört erklingen kann! Diese hervorragend gelungene und nie übertroffene Überspielung von Schellack auf LP war die Vorlange für den CD-Transfer, bei dem die manchmal problematische Klangpyramide (etwas blecherne Höhen, wenig Bässe) deutlich verbessert werden konnte!
L.v. BEETHOVEN: Klaviersonaten Vol.2 (A. Schnabel, Klavier) (HMV) (1935) (4CD)
Es ist kaum zu glauben, in welch mangelhafter Qualität die legendäre Einspielung des Beethoven Zyklus mit Artur Schnabel von EMI und jetzt vom nachfolgenden Rechte-Besitzer Warner auf CD veröffentlicht wurde. Auch die VÖs anderer Firmen sind nur in zwei Fällen etwas besser. EMI hatte in England in den frühen 80zigern den Zyklus in 4 LP-Boxen plus einer Box mit anderen Klavierwerken Beethovens heraus gebracht. Den Transfer und das Remastering vollzog der Toningenieur Keith Hardwick. Dieser hat das Kunststück vollbracht, den Aufnahmen alle Höhen zu belassen und dennoch die Schellack Oberflächengeräusche so zu minimieren, dass der Diskant des Klavier frei und ungestört erklingen kann! Diese hervorragend gelungene und nie übertroffene Überspielung von Schellack auf LP war die Vorlange für den CD-Transfer, bei dem die manchmal problematische Klangpyramide (etwas blecherne Höhen, wenig Bässe) deutlich verbessert werden konnte!
L.v.. BEETHOVEN: Klavierwerke (A. Schnabel, Klavier) (HMV) (1939) (2CD)
Bei den VÖs der Beethoven Klavierstücken mit Artur Schnabel verhält es sich genau so wie beim Sonaten-Zyklus, nur dass die VÖs hier noch wesentlich rarer sind. Offiziell sind sie nicht auf CD erschienen. Auch hier sind die Transfers von Keith Hardwick ungeschlagen!
A. BERG: "Wozzeck"-Fragmente + "Le Vin" (Curtin / Leinsdorf / BSO) (RCA) (1966) (1CD)
Eine Platte, die es so nie gegeben hat ... Beide Stücke waren jeweils bei den Leinsdorf Einspielungen der Mahler 5ten und 6ten (hier in der originalen Cover) auf der vierten LP-Seite als "Füller" mit beigegeben. Die frei erfundene Gestaltung des Covers ist an die beiden Mahler Doppel-LPs angelehnt. Klanglich ganz hervorragend und interpretatorisch wohl die erste Wahl für beide Werke!
H. BERLIOZ: Requiem (F. Mahler / Hartford S.O.) (Vanguard) (Anfang 50ziger) (1CD)
Eine großartige Aufnahme des Berlioz Requiems mit dem in Vergessenheit geratenen Dirgenten Fritz Mahler, einem Verwandten von Gustav Mahler, der lange Zeit in den USA das Hartford Symphony Orchestera leitete. Das Requiem (die Ersteinspielung in originaler Besetzung!) war eine seiner ersten Aufnahmen mit diesem Orchester. Auch wenn die Veröffentlichung von den Masterbändern sicherlich noch eine Menge an Klangqualität bringen würde, so ist schon von den LPs (manchmal leider mit etwas Schleifgeräuschen) zu hören, wie gut das Orchester spielt und der Chor singt und wie intensiv und klassisch streng die Aufführung geraten ist. Eine der besten Einspielungen des frühen Berlioz Werkes.
H. BERLIOZ: Orchesterauszüge aus "Romeo und Julia" + Römischer Carneval Ouv. (L. Bernstein / NYP) (Col) (1960) (1CD)
Eine der schönste Schallplatten-Aufnahmen mit Leonard Bernstein überhaupt. Der Klang der Aufnahme ist sehr gut, mit weitem Panorama, aber die offiziellen CD-Überspielungen (am ehesten noch die französische) werden der Natürlichkeit der Wiedergabe und dem Volumen und der Klangschönheit des hochambitionierten Orchesterspiels nicht ganz gerecht.
E. BLOCH: Klavierquintett (Glazer / Fine Arts Quartet) (Concert-Disc) (1972) (1CD)
Die Referenzaufnahme des Bloch Quintetts! Das Fine Arts Quartet harmoniert wunderbar mit dem Pianisten Frank Glazer, die Balance ist perfekt, die Durchsichtigkeit hervorragend. Es handelt sich hier um die monaurale Ausgabe der Stereo-Aufnahme, was der Präsenz und Klangschönheit der Einspielung keinen Abbruch tut.
J. BRAHMS: Serenade Nr.1 (Scherman / Little Orchestra Society) (DECCA USA / DG) (1953) (1CD)
Der Schallplattenmarkt orientiert sich bezüglich Veröffentlichungen sehr an bekannten Namen. Auch bei sogenannten "historischen" Aufnahmen ist das nicht anders. Es gibt Interpreten, die dabei "hinten runter fallen" - was ganz und gar nichts mit der Qualität zu tun hat. Zum Beispiel hier die erste Brahms Serenade mit dem Dirigenten Thomas Scherman: Eine hervorragende Einspielung - in jeder Hinsicht! Auch der monaurale Klang ist sehr gut.
J. BRAHMS: 19 ungarische Tänze (Fritz Mahler / Hartford S.O.) (DECCA USA) (1962) (1CD)
Fritz Mahler und das Hartford Sympony Orchester hat bei der amerikanischen Decca 19 der 21 Ungarischen Tänze von Johannes Brahms eingespielt. Leider ist diese kraft- und phantasievolle überhaupt nicht merh zu haben und auch nie auf CD erschienen – obwohl klanglich hervorragende Arbeit geleistet wurde. Das Orchester spielt virtuios und farbig und der Dirigent Fritz Mahler - ein entdeckenswerter Geheimtipp - hat mit einer sehnigen, glühenden und ausgeteift klassische Lesart eine Referenzaufnahme geschaffen. Der LP-to-CD Transfer ist gut, aber die LP-Quelle wies doch teilweise deutliche Verzerrungen gegen LP-Ende auf, sodass bei an sich gutem Klang sicher nicht die Qualität erreicht werden konnte, die bei einer Überspielung vom Masterband zu erzielen wäre. Eine wichtige Platte, die unbedingt der Beachtung wert ist!
J. BRAHMS: Klavierkonzert Nr.1 (Rubinstein / Reiner / CSO) (RCA) (1955) 1CD (originale Mono-Aufnahme!) (1CD)
Die originale Mono-Aufnahme, welche gleichzeitig mit der Stereo-Aufnahme aufgezeichnet wurde. Das Ergebnis ist ähnlich spektakulär wie bei dem Brahms Violinkonzert mit Heifetz und Reiner – nur sind sowohl mir verfügbare Deutsche LP als auch die US-Pressung nicht in dem perfekten Zustand wie beim Violinkonzert.
J. BRAHMS: Violinkonzert (Heifetz / Reiner / CSO) (RCA) (1955) 1CD (originale Mono-Aufnahme!) (1CD)
Die originale Mono-Aufnahme, welche - wie bis 1957 bei RCA üblich - gleichzeitig mit der Stereo-Aufnahme aufgezeichnet wurde. Das klangliche Ergebnis ist hervorragend, was ganz besonders der Solo-Violine zugute kommt, die nun klar positioniert ist. Die Klarheit deren Klangs übertrifft deutlich die Stereo-Ausgabe. Eine echte Entdeckung und Anregung, manche Aufnahmen wieder im alternativen Mono zu veröffentlichen!
J. BRAHMS: Sonaten für Viola und Klavier Nr.1 + Nr.2 (W. Primrose / R. Firkusny) (Capitol) (1958) (1CD)
Es gibt zwei offizielle CD-Veröffentlichungen dieser legendären Schallplatte. beide haben ihre schwächen. Auch wenn die Seraphim-LP (wie es bei der US-Tochtergesellschaft der EMI üblich war) etwas Oberflächengeräusche hat, so ist der Klang im Vergleich zu den genannten offiziellen CDs doch recht natürlich und angenehm.
J. BRAHMS: Sonaten für Viola und Klavier Nr.1 + Nr.2 (M. Tree / R. Goode) (Nonesuch) (1982) (1CD)
Auch diese LP ist von Nonesuch leider noch nicht veröffentlicht - was sicher nicht an der künstlerischen Qualität liegt! Michael Tree, der Bratscher des Guarneri Quartet, ist als Solist nicht sehr oft hervor getreten, aber wenn dann mit beachtlichen Aufnahmen.
J. BRAHMS: Ein Deutsches Requiem (Shaw / Shaw-Chor / RCA S.O.) (RCA) (1948) (1CD)
Wohl eine der allerbesten Einspielungen des Deutschen Requiems, welche je gemacht wurden! Robert Shaw ist in digitalen Zeiten von der RCA und deren Nachfolger Sony bisher nur "halb-endeckt": Etwas Händel, etwas Bach, Opernchöre, Stephen Foster und ähnliches - aber keine der großartigen Shaw-Produktionen mit Werken von Strawinsky, Poulenc oder eben hier Britten. Mit Aufnahmen-Transfers den zuletzt erwähnten Komponisten habe ich dem große Chordirigenten hier eine angemessene Ehre erweisen wollen. Das Brahms Requiem ist eine ausgezeichnet klingende frühe Aufnahme des Dirigenten - natürlich in mono. Eine hervorragende Enselbeleistung - auch die beiden Solisten überzeugen vollkommen. Übrigens: Die beim Label Telarc produzierten "Remakes" sind allesamt beachtlich, halten aber in keinem Punkt (auch aufnahmetechnisch nicht) den RCA-Aufnahmen stand.
B. BRITTEN: A Ceremony of Carols u.a. (Shaw / Shaw-Chor / RCA S.O.) (RCA) (1964) (1CD)
Robert Shaws Zugang zu neuerer Musik ist immer ein Verständnis der Musk von innen heraus. Neben allem Eindruck von Stilsicherheit und Chorqualität ergreift den Hörer bei Shaws Einspielungen zuallererst die Aussage der Stücke selbst. Entscheidend beteilgt daran ist die Art des Chorklangs in subtiler Verfeinerung: eine gezielt eingesetze Vibrato-Kultur, die nicht zu Lasten der Klarheit geht. Die somit erreichbare Intensität und das Expressivo sind mit den Mitteln des heute oftmals gepflegten vibrofreien Chorgesangs nicht zu erreichen. Eine auch technisch hervorragende RCA Stereo Produktion.
A. BRUCKNER: Sinfonie f-moll "Studiensinfonie" + Ouvertüre g-moll (E. Shapirra / LSO) (EMI) (1972) (1CD)
Es ist kaum zu glauben, dass diese Aufnahme von EMI und Warner anscheinend vergessen wurde. Bruckner ist sehr beliebt geworden - auf Tonträger allemal. Von der f-moll Studiensinfonie gibt es immer noch nicht allzuviele Aufnahmen - und die meisten haben deutliche Schwächen. Shapirra und das LSO überzeugen vollkommen. Der Interpretationsansatz ist durchaus "brucknerisch" breit und wuchtig, was man natürlich bei diesem "Frühwerk" als anachronistisch empfinden könnte. Aber diese Lesart ist nicht übertrieben und alles entwickelt sich ganz natürlich. Zudem gibt es eine ausgezeichnete Einspielung der Ouvertüre g-moll. Ich persönlich sehe beide Werke durchaus als vollgültig und meisterhaft an. Ein etwas "anderer" Bruckner, der sich aber dennoch vor keinem seiner Komponisten-Zeitgenossen verstecken muss. Das LSO spielt ausgezeichnet und die Aufnahmetechnik ist respektabel. Es gab schon zwei Versuche eines LP-to-CD Transfers, beide im Klangbild nicht sehr natürlich. Mein Transfer verschweigt nicht ganz die LP-Quelle, klingt dafür aber sehr vital und farbig.
A. BRUCKNER: Requiem + Vier Orchesterstücke (H.-H. Schönzeler / LSO) (Unicorn) (1974) (1CD)
Die erste Stereo-Einspielung des Requiems und der vier Orchesterstücke - und in ihrer Art einer "konvertionellen" Aufführung immer noch die beste. Hans-Hubert Schönzeler ist bei Bruckner-Verehrern als der Dirigent der Unaufführung von der Bruckner 8ten in der Erstfassung und der 3ten in der Erstfassung bekannt. Es gibt einige englische Schallplattenproduktionen - siehe hier den Weber LP-to-CD Transfer - des deutschen vielseitigen Musikers, der wegen des NS-Regimes nach Australien ausgewandert war und dort als Dirigent gewirkt hat.
Die vier Orchesterstücke sind tatsächlich Studien-Stücke quasi als Handgelenksübung in Form und Orchestrierung - angenehm zuhören aber belanglos. Das trifft in keiner Weise auf das frühe Requiem zu, meines Erachtens das erste größere geniale Werk Bruckners. Es gibt von dem sehr ambitionierten Werk mittlerweile ein paar Einspielungen, die stilistisch und interpreatatorisch unterschiedliche Ansätze verfolgen. Wenn man die konventionelle Art des Musizierens mag, ist man bei der Schönzeler Aufnahme bestens bedient.
A. BRUCKNER: Messe e-moll + Te Deum (R. Forster / Hedwigs Kathedrale Berlin / Berliner Philh.) (EMI) (Mitte 50ziger) (1CD)
Eine ganz wunderbar inhaltlich erfüllte und gut aufgenommene Mono-Aufnahme der e-moll Messe in der originalen Fassung mit reiner Bläser-Begleitung. Das Te Deum war auch als gute CD-Ausgabe bei EMI zusammen mit dem Brahms Requiem mit Kempe erschienen.
F. DRAESEKE: Sinfonie Nr.3 "Tragica" (H. Desser / Berliner Sinf.Orch.) (Varese) (1955) (1CD)
Felix Draeseke wird seit 20 Jahren verstärkt wieder entdeckt und das ist u.a. auch sehr dem Label CPO und seinen Produktionen zu verdanken. Sein vielleicht reifstes Werk ist die letzte dritte Sinfonie.
E. Grieg: Peer Gynt Suiten Nr.1+2 (Weldon / LSO) (Col) (195x (1CD)
Der Dirigent George Weldon ist heute kaum mehr im Bewusstsein. Dabei hatten seine Grieg und Elgar Aufnahmen zurecht eine beachtliche Reputation. Die Grieg Aufnahmen von EMI in Stereo aus den 50zigern waren einmal bei der japanischen EMI als CD veröffentlich, diese frühen Monoaufnahmen ist offiziell nicht als als CD erschienen. Es gab übrgiens keine Neuaufnahme in Stereo.
Streng genommen handelt es sich hier nicht um einen eigenen CD-to-LP Transfer, sondern um eine klanglich deutliche Verbesserung einer anderen Transfer-Quelle - und zudem um eine optische Aufwertung mit vollständigem originalen Cover und Label.
G.F. HÄNDEL: Orgelkonzerte op.4, Nr.1-6 (Weinrich / Fiedler / Artur Fiedler Sinfonietta) (RCA) (1967) (1CD)
Vielleicht die befriedigenste "nicht-HIP-Einspielung" der Händelkonzerte op.4. Auch wenn konventionell gespielt wird, ist nichts pathetisch, übertrieben oder dick im Klang. Carl Weinrich und Arthur Fiedler harmonieren ausgezeichnet. Großartige Orchesterleistung, sehr gut aufgenommen. Der Transfer von der deutschen Victrola-Pressung ist leicht verhangen, aber dennoch gut gelungen.
G.F. HÄNDEL: Orgelkonzerte op.7, Nr.1-6 – 6 Fugen (Weinrich / Fiedler / Artur Fiedler Sinfonietta) (RCA) (1968) (2CD)
Auch hier wie bei op.4 eine überzeugende "nicht-HIP-Einspielung" der Händelkonzerte op.7. Wieder ein voller, aber klarer schlanker Orchesterklang, und keinerlei interpretatorischen Mätzchen. Was angesichts der vielen Wiederveröffentlichungen der Showpieces mit Boson Pops nicht mehr so bekannt ist: Arthur Fiedler war ein ganz seriöser Dirigent, der sich zurecht seinen Namen gemacht hat. Den Grenzbereich zwischen Klassik und Unterhaltung hat er sich - und den Hörern - in seinem Alter zusätzlich "gegönnt". Wieder eine großartige Orchesterleistung und sehr gut aufgenommen. Der Transfer von der Read Seal US-Pressung der Doppel-LP mit op.7 war deutlich leichter und unproblematischer als bei op.4 zu erstellen. Ein klangliches Schmuckstück.
G. MAHLER: Sinfonie Nr. 5 (A de Almeida / Orch. National de l´Opera de Monte Carlo)
Kindertotenlieder (Wallberg / Rössel-Majdan / Wiener Orchester) (festival clasique) (Nov. 1971 + Mai 1965) (2CD)
Zwei wunderbare Mahler Aufnahmen, die längst vergessen sind: Die 5te mit Almeida hat ein ganz eigenes Flair, Lyrik und Feuer. Und dann sind da noch die Kindertotenlieder - berührend gesungen von der Mezzo-Sopranistin Hilde Rössel-Majdan.
H. PURCELL: "Dido and Aeneas" (Flagstad / Jones) (HMV / RCA) (1951) (1CD)
Wenn Sie die CD-Ausgabe von EMI bzw. Warner Ausgaben dieser Schallplattenproduktion kennen, dann werden Sie vom Klangbild her kaum glauben, dass es dieselbe Aufnahme ist. Die RCA Ausgabe klingt warm, nah und farbig reich - alles Punkte, bei denen die EMI Ausgabe ihre Schwächen hat.
Altergemäß war die LP natürlich im Zustand nicht lupenrein, aber ich konnte den LP-to-CD Transfer überzeugend durchführen.
M. REGER: Orgelwerke (F.Germani) (Archivio RAI) (1967) (4CD)
Eine wichtige Großtat des Schallplatten-Labels Fonit Cetra war 1983 die Veröffentlichung der Aufnahmen der Orgelwerke von Max Reger, die Fernando Germani für die RAI zur Rundfunkausstrahlung produziert hatte. Die 6 LPs sind für angesichts des damals berüchtigten Italienischen Standards sauber produziert. Allerdings hatte das mir zur Verfügung stehende Exemplar leichte bis stärkere Abspielerscheinungen mit entsprechenden Verzerrungen im Forte. Die galt es beim Transfer hie und da auszugleichen und somit leidet manchmal etwas die Präsenz der Höhen. Alle Modifikationen der Frequenzen mittels Einsatz von Programmen zum Minimieren von Verzerrungen habe ich manuell nur für die notwendigen Passagen vorgenommen. Somit ist alles gut hörbar, besonder weil ich sorgsamt darauf geachtet habe, harte Übergänge zu vermeiden.
Eine verschmerzbare Einschränkung angesichts der großen Bedeutung dieser Tondokumente. Germani war bei den Aufnahmen in großer Form.
J. RHEINBERGER: Orgelkonzerte op.137 + op.177 (E. Power Biggs / Orch.) (Col) (1975) 1CD
Nach wie vor kaum bekannt und gespielt sind die zwei Orgelkozerte des Münchner Komponisten Joseph Rheinberger. Power Biggs liebte die Werke anscheinend, denn in den 70ziger Jahren wurde noch nicht so verschwenderisch Unbekanntes produziert wie heute. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass die Begleitung von Maurice Peress nicht allzu sensibel und die Aufnahmetechnik sehr trocken geraten sind.
Die deutschen CBS-Pressungen waren sehr sauber, die Überspielungen zwar etwas bedeckt, aber dafür nicht so hart im Klang wie manche US-VÖ.
K. SCHISKE: Klavierkonzert + Psalm 99 + Vom Tode (Auszüge) (H. Petermandl u.a.) (Amadeo) (60ziger) (1CD)
Op.11, op.25 (Auszüge) und op.30. Digitaler Transfer der kommerziellen Amadeo Schallplatte. Die LP klingt gut, aber es gibt beim Psalm 99 op.30 relativ hohe Verzerrungen, die ich halbwegs in akzeptablem Rahmen halten konnte - etwas auf Kosten der Präsenz, was aber bei a capella Chormusik nicht so sehr auffällt.
K. SCHISKE: Vom Tode op.25 (Livemitschnitt Gesamtaufnahme) (M. Caridis / ORF S.O.) (Amadeo) (1988) (2CD)
Digitaler Transfer der kommerziellen Amadeo Schallplatte. An sich eine gute Stereoaufnahme (Live-Mittschnitt). Allerdings sind die zwei Schallplatten zum Teil mit Oberflächengeräuschen durch eine nicht gerade sorgfältige Fertigung: stärkeres Granulatrauschen, pro Umdrehung an- und ab-schwellend, ein paar Blasen. Ich habe drei verschiedene Exemplare zum Erstellen des Transfers herangezogen, aber alle hatten ähnliche Schwächen. Die Störungen auf der CD treten nur phasenweise auf und sind akzeptabel. Beim Abspielen von LPs fallen solche Schwächen weniger auf, aber beim Digitalisieren für CD treten solche Effekte aus physiologischen Gründen generell stärker hörbar hervor. Hier die vollständige Aufnahme als Audo-Datei:
K. SCHISKE: Divertimento + 3 Lieder + Sonate für Klavier + Sonatine op.34 (diverse) (Austro mechana) (70ziger) (1CD)
Op.19, op.34, op.42 und op.49. Digitaler Transfer der kommerziellen Austro Mechana Schallplatte. Die Schallplatte klingt an und für sich gut, hat aber einen eher schwachen Überspielpegel und ein relativ hohes Grundrauschen. Beides konnte beim CD-Transfer deutlich verbessert werden.
A. SCHÖNBERG: Gurre-Lieder (Leibowitz / Orch. New Symph. of Paris) (Haydn Society) (1953) (2CD)
Nach Stokowskis zwei Livemitschnitten von 1932 - der eine davon war für Schallplatte produziert und wurde offiziell von der japanischen RCA als CD veröffentlicht, der andere (Versuchsaufnahme mit 33rpm) von Pearl - ist dies die erste Studio Schallplattenproduktion von Schönbergs gigantischem Frühwerk. Diese drei frühesten Tonaufnahmen werden wohl für immer den Maßstab setzen - denn sie dienen ganz und gar dem Inhalt des Werks.
In Ermangelung qualitätv angemessener Haydn Socielty LPs habe ich einen Transfer im Internet als Quelle verwendet, welchen ich deutlich natürlicher im Klangbild gestalten konnte.
A. SCHÖNBERG: Serenade op.24 (Mitropoulos / ISCM Concert Group) (Everest) (1949) (1CD)
Nach wie vor wohl die vitalste und phantasievoll-phantastischste alle Einspielungen der Serenade mit besten US-Musiker und dem Geiger Louis Krasner, der viel für die Verbreitung der Musik der Komponisten der zweiten Wiener Schule getan hat. Wie so viele Mitropoulos Aufnahmen ist auch diese nicht auf CD erhältlich. Es kursiert nur eine völlig unzulängliche inoffizielle CD-Ausgabe.
Dieser LP-to-CD-Transfer ist quasi perfekt gelungen. Eine qualitativ optimale Everest-LP als Quelle.
D. SCHOSTAKOWITSCH: Sinfonie Nr.2 + Nr.3 (M. Gould / RPO) (RCA) (1968) (1CD)
An dieser leider von Sony nicht veröffentlichten LP haben sich beim Transfer bereits zwei Privat-Label die Zähne ausgebissen. Wer die zweite Sinfonie kennt, kann ahnen weshalb: der Beginn im pianissimo mit den gedämpften Streichern kämpft sehr mit den Oberflächegeräuschen jeglicher Pressungen der RCA - die selten ruhig waren: Granulatrauschen und Schleifgeräusche sind gerade am Beginn von LPs immer wieder aufgetreten.
Ich bin einen besonders mühevollen Weg gegangen: Vor dem Einsatz von PC-Programmen zu Deklick und Rauschminimierung habe ich die ersten kritischen drei Minuten mit der Hand im Frequenzbereich angepasst - und war in mehreren Schritten zuerst im Höhenbereich (Rauschen und Schleifen) und dann im Bassbereich (Rumpelgeräusche). Das Ergebnis ist, dass die Klangfarben natürlich erscheinen und das Tendeziell sehr helle des Klangbildes der englischen Red Seal Pressung erhalten geblieben ist. Es würde der Aufnahme nicht schaden, wenn das Klangbild etwas dunkler wäre, aber solche Manipulationsversuche führen zu einer unangenehmen Schärfe im Klang. So etwas zufriedenstellend zu erreichen ginge nur anhand des originalen Masterbandes - und auch dann nur von Händen (und Ohren!) eines Transfer-Künstlers ...
F. SCHUBERT: 3 Sonaten für Violine und Klavier op.137 (M. Mischakoff / E. Balogh) (Lyrichord) (50ziger) (1CD)
Mischa Mischakoff war Konzertmeister bei Toscaninis NBC-Orchestra. Es gibt ein paar Einspielungen des Maestros, in denen er als Solist zu hören ist - z.B. im Doppelkonzert von Brahms. Hier können sie den Geiger in Schuberts kleinen Meisterwerken hören. Sehr guter Transfer der monauralen LP.
F. SCHUBERT: Klaviersonaten, Klavierstücke, Quintett, Lieder (A.+U. Schnabel, Th. Behr-Schnabel) (HMV) (1932-50) (5CD)
Alle HMV-Aufnahmen von Artur Schnabel mit Schubert Werken. Leider muss ich den Text meiner beethoven-Transfers mit Schnabel auch hier einsetzen - auch wenn die offizielle CD-Box von Warner minimal "weniger schlimm" klingt als der Beethoven: Es ist kaum zu glauben, in welch mangelhafter Qualität die legendären Schubert-Einspielung mit Artur Schnabel von EMI und jetzt vom nachfolgenden Rechte-Besitzer Warner auf CD veröffentlicht wurde. Auch die CD-VÖs von Pearl sind gut, aber halt sehr mit den Schellack Oberflächengeräuschen belassen. Die japansichen EMI-Toshiba sind eine Alternative.
EMI hatte in England in den frühen 80zigern nach dem Beethoven-Zyklus die Schubert Aufnahmen in 2 LP-Boxen heraus gebracht. Den Transfer und das Remastering vollzog wieder der Toningenieur Keith Hardwick. Dieser hat das Kunststück vollbracht, den Aufnahmen alle Höhen zu belassen und dennoch die Schellack Oberflächengeräusche so zu minimieren, dass der Diskant des Klavier frei und ungestört erklingen kann! Diese hervorragend gelungene und nie übertroffene Überspielung von Schellack auf LP war die Vorlange für den CD-Transfer, bei dem die manchmal problematische Klangpyramide (etwas blecherne Höhen, wenig Bässe) deutlich verbessert werden konnte!
L. SPOHR: Oktett (Fine Arts Quartet & New York Woodwind Quintet) (Concert Disc) (1962) (1CD)
Eine traumhafte Einspielung des meisterhaften Nonetts von Louis Spohr. The New York Woodwind Quintett und das Fine Arts Quartet waren für ein paar Schallplattenproduktionen die Bläser-Streicher-Kombination. Es gab ein paar sehr gut gelungene CD-VÖs von Vanguard, das Spohr Nonett was nicht dabei.
Diese CD birgt zwei Transfers, da der Platz der CD das zuließ:
R. STRAUSS: Serenade in Es + Sonatine in F + Gavotte (Boston Wind Ensemble) (Boston Records) (1960) (1CD)
Ein Juwel der Bläser des Boston Symphony Orchestra, das nie auf CD erschienen ist. Ein modernes Klangbild mit mittlerer Entfernung der Mikrophone - ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil man das bei einer historischen Monoaufnahme nicht erwartet. Die "Brystol Laboratories" Produktion für Boston Records hinterlässt aber nach dem Einhören einen ausgezeichneten Eindruck.
K. SZYMANOWSKI: "Harnasie" (Die Hochlandräuber) op.55 (Rowicki / Warsaw National Philh. Orch.) (Aurora) (19xx?) (1CD)
Das Ballett "Harnasie" von Karol Szymanowski gibt es mittlerweile in ein paar Einspielungen. Die dramatische und tänzerisch-vitale Aufnahme mit dem legendären Witold Rowicki ist leider nicht auf CD veröffentlicht worden. Ein sehr gut gelungener Transfer.
H. VILLA-LOBOS: Prole do bebe (J. Echaniz) (Westminster) (50ziger) (1CD)
Heitor Villa-Lobos "THE BABY'S FAMILY" (Complete)
THE MUSIC
During roughly four decades before World War I the doctrine of Teutonic imperialism gradually lost its grip on European composers. Leading the revolt were Grieg in Norway, Sibelius in Finland, the Mighty Five in Russia, Smetana in Bohemia, Falla in Spain, Bartók in Hungary, and Vaughan Williams in England. Exotic languages made their way into the concert hall from the lovely English countryside, the stark and terribly impersonal coasts of Finland, the sultry red hills of southern Spain... The new styles, however, were generally regarded by contemporary critics as, in the words of Ernest Newman, "attractive but quaint 'dialects' of the one and only real language of music, that of the great Germans"— a conception that somehow survives, like the notion that white eggs are superior to brown.
In Brazil, where the artistic scene was dominated by French and Italian composers, another musical rebel named Heitor Villa-Lobos (1887-1959) began his career in a thoroughly unconventional manner. At six, his father taught him to play the cello, at ten the piano, and at eleven the clarinet. But instead of tackling scales, etudes and sonatinas, Villa-Lobos investigated Rio's street music, making up his own arrangements of popular tunes. When his father died in 1899, Senhora Villa-Lobos, who took a dim view of her son's musical activities, closed the piano lid and tried to steer Heitor in the direction of a worthier occupation. But Villa-Lobos, already pulsating with the rhythms of the chores, now found home life intolerable. At sixteen he flew the coop. Shortly after, he came to the decision that music was to become his life work.
Although he later studied with various composers including Francisco Braga, pupil of Massenet and conductor of the Symphony Orchestra of Rio, and Ernesto Nazareth, who used to play piano at the door of a cinema in the Avenida Rio Branco, Villa-Lobos was mainly selftaught. His own conservatoire was located in the towns and jungles of Brazil, his models were the rhythms and melodies he ran across during his expeditions. Between the years 1905-1912 Villa-Lobos spent most of his time traveling through virtually all the districts of his vast native country. At one point he returned to Rio and academic musical life at the National Institute of Music. But one whiff of the dry-as-dust atmosphere and he was out on another trek through the interior. The similarity between the folklore enterprises of Bartok and Villa-Lobos is of more than passing interest. In both cases their unique musical styles grew out of these peripatetic early ears. "I used folk music to form my musical personality," Villa-Lobos told Jay Harrison in an interview printed in The New World Herald Tribune in 1954, "but it isn't my purpose to work in folklore as a folklorist. I am too individual for that. I have simply absorbed folk music into my own style and have made it, I hope, a genuine part of me."
In 1918, three years after the first all-Villa-Lobos concert was given in the Brazilian capital, Artur Rubinstein visited Rio where his recitals, as Darius Milhaud described them in Notes Without Music (Alfred A. Knopf), "were a veritable triumph. At one of them, Just when Artur was about to play, an enthusiastic Negro rose to his feet in the upper gallery and made a seemingly interminable speech, at the conclusion of which he threw the pianist, who was amused and remained motionless, an enormous bouquet, which missed its target and fell in the orchestra pit."
Probably at that very moment, in another orchestra pit in the city, Villa-Lobos (like Nazareth) was playing in a movie theatre to earn a living. Rubinstein, on the lookout Tor new repertoire, learned that Villa-Lobos had already turned out an impressive number of piano works. These included a pair of Children's Suites (1912-1913), Valsa-Scherzo (1913), Fabulas Caracteristicas (1914) and Simples Coletanea (1917), not to mention a suite for piano and orchestra (1913).
(By 1931 Villa-Lobos had composed some 300 piano pieces!) The two musicians met and became good friends. The immediate outcome of their friendship was the first of two suites for piano solo entitled Próle do Bébé. Suite No. 1, The Baby's Family, was composed in 1918 and given Its premiere by Rubinstein In 1922. The lesser known second suite (recorded here for the first time), The Little Animals, was written in 1921.
Few composers have portrayed the child's fantasy world with as much insight as VilIa-Lobos. Debussy and Ravel also were especially gifted In this respect, Debussy In the Children's Corner, Noel des enfants qui n'ont plus de ma/sons and the roll of Yniold in Pelleas et Melisande; Ravel in his Ma Mere I'Oye and L'Enfant et les Sortileges. Próle do bébé, Suite No. 1, bears the fragrance of impressionism but, unlike Turina's Nifterias, for example, it is not of the hothouse variety. Parallel fifths, whole-tone scales, nondominant seventh chords, etc., occur throughout the series, particularly in the Porcelain, Paper, and flag Dolls. But more important is the fact that a strong native flavor predominantes. The first unequivocally Brazilian piece in the set is The Clay Dolt, which begins soavemente with a syncopated figure above which a poignant melody is introduced. The interplay of accented notes provides an unusual background to the expressive chromatic writing. The entire suite Is characterized by remarkable pianistic freedom. The movements are as follows: The Porcelain Doll, The Paper Doll, The Clay Doll, The Rubber Doll, The Wooden Doll, The Rag Doll, Punch, and The Witch Doll.
In Próle do Bébé, Suite No. 2, composed three years after The Baby's Family, Villa-Lobos has shed virtually all French influences. His harmonic palette is incomparably richer, his rhythms more intricate, and his conceptions more daring. The titles of the movements are vividly brought to life in this technically challenging work: The Little Paper Bug, The Little Cardboard Cat, The Little Toy Mouse, The Little Rubber Dog, The Little Wooden Horse, The Little Tin Ox, The Little Cloth Bird, The Little Cotton Bear, The Little Glass Wolf.
THE ARTIST
Born in Guanabacoa, a town near Havana, Cuba, Jose Echániz began his study of music at an early age and gave his first piano recital before his fourteenth birthday. After a series of triumphs in his native land, he made his New York Town Hall debut In 1927. This was followed by a second recital at Carnegie Hall, then nationwide tours throughout the country, European engagements, and many concerts in Cuba, including eleven appearances with the Havana Symphony. Since that time, he appeared in recitals In over 200 American cities, and as soloist with many major orchestras including the Philadelphia Orchestra, the Chicago Symphony, the Rochester Philharmonic, the St. Louis, Cincinnati and Minneapolis Symphonies and many others.
LP to CD Transfer von Joachim Wagner — Verwendeter LP-Master: Westminster Gold WGM-8287
A VIVALDI: Die vier Jahreszeiten (J. Corigliano / G. Cantelli / Philharmonic-Symphony Orch.) (Col / Philips) (1955) (1CD)
Diese Aufnahme ist nicht offiziell auf CD erschienen und unterscheidet sich deutlich von den beiden bekannteren NBC-Mitschnitten. Das Dirigat ist gemäßigter und die orchesterleistung des Philharmonic-Symphony Orchestra of New York wärmer und runder im Klang. Der Konzertmeister des heute als NYP bekannten Orchesters John Corigliano spielt die solistische Violine in den vier Konzerten. Die CD hier wurde unter Zuhilfenahme des Theorema-Digitaltransfers erstellt, den ich klanglich deutlich verbessern konnte. Das Design zeigt die deutsche Philips Ausgabe.
C.M.v. WEBER: Sinfonie Nr.1 + Nr.2 + Turandot: Ouvertüre und Marsch (H.-H. Schönzeler / LSO) (RCA) (1975) (1CD)
Der Dirigent Hans-Hubert Schönzeler am ehesten dafür bekannt, dass er als erster eine Aufnahme der Bruckner 8ten in der Erstfassung eingespielt hat. Aber es gibt einige beachtliche Schallplatten, die allesamt mit englischen Orchestern entstanden sind. Die LP der beiden Weber Sinfonien und der zwei Sätze aus Turandot (Hindemiths Vorlage für seine Sinfonischen Metamorphosen) ist meines Erachtens nach wie vor unerreicht - auch wenn mittlerweile Einspielungen von anderen Interpreten als CD vorliegen. Kurz nach dem Erstellen dieses Transfers ist ein CD-Transfer des Labels Guild erschienen, der etwas hart und blass klingt. Mein LP-to-CD Transfer bleibt somit die Alternative.
CDs - Orchesterkompositionen mehrerer Komponisten
SCHUMANN: Ouv, Scherzo u Finale + BRAHMS: Trag. Ouv. + Akad. Fest Ouv. (Collingwood / LSO) (Parlophone) (50ziger) (1CD)
Hervorragende Aunahme des immer noch selten gespielten Sinfonie-Fragments "Ouverture, Scherzo und Finale" von Schumann und der zwei Brahms Ouvertüren. Ausgezeichnetes Spiel des LSO, sehr gute monaurale Aufnahmetechnik.
BARTOK: Der wunderbare Mandarin (Suite) + SCHOSTAKOWITSCH: Das goldene Zeitalter (R. irving / Philharmonia Orch.) (Capitol) (XXziger) (1CD)
Hervorragende Aunahme des unterschätzen Robert Irving. Die Aufnahmen wurden vor vielen Jahren von Capitol auf CD veröffentlicht, sind aber längst vom Markt verschwunden. Der Vergleich mit der offiziellen CD-VÖ weist klangliche Unterschiede auf, welche diesen LP-to-CD Transfer durchaus als Alternative rechtfertigen.
ZIEHRER GUNGL IVANOVICI LANNER LEHAR: Wiener Walzer (H. Krips / Philh. Promenade Orch.) (HMV) (60ziger) (1CD)
Henry Krips war der Bruder des wesentlich berühmteren Dirgienten Josef Krips. Es gibt einige Aufnahmen mit englischen Orchestern - meist von eher "leichterer Muse", die allesamt hörenswert sind. Eine typische Seraphim-Pressung mit etwas überdurchschnittlichem Granulatrauschen, aber ansonsten völlig in Ordnung und in schönem warmen Klangbild. Ein sehr guter LP-to-CD Transfer.
MUSSORGSKY BALAKIREW BORODIN RIMSKY-KORSAKOFF: Orchesterstücke (D. Lloyd-Jones / LPO) (Philips) (1973) (1CD)
"Eine Nacht auf dem Kahlen Berge" in der originalen Fassung von Mussorgsky. Es gibt davon wenig Einspielungen - und diese ist wohl die gelungenste. Auch die Abbado Aufnahme ist gut, jedoch die RCA Aufnahmetechik schafft nicht ein solch präsentes Klangbild wie hier Philips. Zudem dirigiert David Lloyd-Jones eine superbe Borodin 3te und die unbekannte "König Lear" Ouverture von Balakirew. Ein hervorragendes London Phlilharmonic Orchestra und eine optimale Aufnahme von Philips.
G. MAHLER: Sinfonie Nr. 9 + L.v. BEETHOVEN: Große Fuge (Wyn Morris / Symphonica of London) (Symphonica) (1978) (2CD)
Eine der Mahler Aufnahmen mit Wyn Morris, welche auf CD veröffentlicht wurde. An und für sich ist die Doppel-CD von IMP OK, aber zu stark in den Höhen zurückgenommen. Ich habe unterr mehreren Aspekten die LP-Ausgabe mit den CD verglichen, Versuche unternommen und mich letztlich dafür entschieden, die CD als Vorlage für meine Transfer zu verwenden. Ich konnte wieder eine akzeptable Klangpyramide erstellen können. Jetzt hat die Aufnahme wieder mehr Präsenz und Details. Gleiches trifft auch auf die auf der CD vorhandene Orchesterversion der Großen Fuge von Beethoven zu, welche ich ebenso mit auf die Doppel-CD hinzu genommen habe.
B. BARTOK: Divertimento + F. MENDELSSOHN: Sinfonie Nr.4 "Italienische" (Reiner / CSO) (FRS) (1957) (1CD)
Tonspur einer Fernsehaufzeichnung zu Beginn Fritz Reiners Tätigkeit in Chicago, herausgegeben von der FRS (Fritz Reiner Society). Der Klang ist ausgezeichnet und ganz offen und unbeschnitten. Die Akustik ist trocken und es ist ein leichter Fernseh-Brumm zu hören, der beim Transfer nur soweit unterdrückt wurde, dass der Frequenzbereich des Klangerlebens nicht beeinträchtigt ist.
BERLIOZ: Benvenuto + SCHUMANN: Sinf. Nr.2 + WAGNER: Rienzi + SCHÖNBERG: Verklärte Nacht + VAUGHAN-WILLIAMS: Tallis (Reiner / CSO) (live mono Temmer-Tapes) (CSO) (1958) (2CD)
Das CSO begann 1986 Live-Mitschnitte des Orchesters unter eigenem Label zu veröffentlichen. Es wurden insgesamt 22 Doppel-CDs und zwei Boxen mit großteils herausragenden Aufführungen. Volume 1, 3 und 11 waren dem Dirigenten Fritz Reiner gewidmet. Vol.1 und Vol.3 bestehen aus Bändern, die Stephen F. Temmer 1957 und 1958 bei Konzerten mitgeschnitten hat. Die Qualität ist ausgezeichnet. Vol.1 bis Vol.3 der CSO Reihe wurde sowohl auf LCD als auch noch auf LP veröffentlicht. Die ersten drei CD-Ausgaben haben nicht die Qualität der LPs. Deshalb sind die Transfers der beiden Reiner Doppel-CDs entstanden. Das Ergebnis ist deutlich besser als die offiziellen CD-VÖs!
HAYDN: Sinf. Nr.104 + BEETHOVEN: Sinf. Nr.4 + WAGNER: Tristan + Parsifal + HINDEMITH: Cellokonzert + BERLIOZ: Röm. Carneval (Reiner / CSO) (live mono Temmer-Tapes) (CSO) (1958) (2CD)
Das CSO begann 1986 Live-Mitschnitte des Orchesters unter eigenem Label zu veröffentlichen. Es wurden insgesamt 22 Doppel-CDs und zwei Boxen mit großteils herausragenden Aufführungen. Volume 1, 3 und 11 waren dem Dirigenten Fritz Reiner gewidmet. Vol.1 und Vol.3 bestehen aus Bändern, die Stephen F. Temmer 1957 und 1958 bei Konzerten mitgeschnitten hat. Die Qualität ist ausgezeichnet. Vol.1 bis Vol.3 der CSO Reihe wurde sowohl auf LCD als auch noch auf LP veröffentlicht. Die ersten drei CD-Ausgaben haben nicht die Qualität der LPs. Deshalb sind die Transfers der beiden Reiner Doppel-CDs entstanden. Das Ergebnis ist deutlich besser als die offiziellen CD-VÖs!
F. MENDELSSOHN: Sinfonie Nr.5 + F. BERWALD: Sinf C-Dur "Singuliere" (M. Rudolf / Cincinnati S.O.) (DECCA USA) (1967) (1CD)
Die Aufnahmen von Max Rudolf mit dem Cincinnati Sympony Orchestra sind in Vergessenheit geraten. Dabei ist z.B. die Einspielung der Reformations Sinfonie von Felix Mendelssohn und der selten gespielten Sinfonie Singuliere des schwedischen Komponisten Franz Berwald unbedingt hörenswert. Eine hervorragende Orchesterleistung mit einem persönlichen und phantasiervollen Dirigat - zudem eine ausgezeichnete und sehr klar durchsichte Aufnahmequalität. Ein sehr gelungener LP-Transfer.
STRAWINSKY: Psalmensinfonie + POULENC: Gloria (Shaw / S.Endlich, Sopr / Shaw Chor / RCA Victor S.O.) (RCA) (1965) (1CD)
Beide Werke liegen hier in Referenz-Aufnahmen vor. Der Dirigent Robert Shaw mit seinem Chor, der Sopranistin Saramae Endlich und dem New Yorker Orchester lassen keinen Aspekt unberücksichtigt. Dazu kommt noch die phantastische Aufnahmequalität. Kaum zu glauben, dass RCA / Sony diesen Schatz und auch andere wichtige Shaw-Aufnahmen noch nicht für eine CD-Veröffentlichung gehoben hat.
KLUSAK: Mahler-Variationen + FISER: Dürers Apokalypse + FELD: Drei Fresken (Pesek / Prager S.O.) (Supr.) (1969) (1CD)
Werke zwischen Aspekten der Postromantik und gemäßigter Moderne. Jan Kusáks "Variationen über ein Thema von Gustav Mahler" wurde noch vor dem "Tod in Venedig"-Film von Visconti und dem "Mahler-Hype" geschrieben und verwendet das Thema des Adagiettos aus der Mahler 5ten. Die Variationen setzen nicht auf Äußerlichkeiten, sondern auf den musikalischen Gehalt der Musik Mahlers und meinem Empfinden nach auf tschechische und jüdisch-geschichtliche Aspekte. Der Titel "Drei Fresken" des Orchesterwerks von Jindrich Feld erinnert natürlich unwillkürlich an Bohuslav Martinu.
CDs - Konzerte mehrere Komponisten
CDs - Kammermusik mehrere Komponisten
JW.A. MOZART: Serenade Nr.11 + E. GRIEG: 4 Lyrische Stücke (Chicago Symphony Winds) (Sheffield Lab) (1983) (1CD)
HORN QUARTETS
“AN OMNIBUS”
MEMBERS OF THE CHICAGO SYMPHONY
- Frank Brouk (2. Foto)
- Christopher Leuba (1. Foto)
- Wayne Barrington (3. Foto)
- Paul Binstock
- Robert Wirth
Zwei LP-to-CD Transfers der Concert-Disc LP CS-243 stereo
Anmerkungen:
Der erste Transfer ist exakt in der Tonhöhe der LP-Veröffentlichung gehalten, welche deutlich über 440 Hertz liegt. Das kann an einer ungenauen Tonband– Abspielgeschwindigkeit des LP-Masters liegen, ist möglichweise - und meine Erachtens wahrscheinlich - aber die korrekte Stimmung bei der Einspielung.
Der zweite Transfer liegt bei einem Pitch von 440 Hertz und ist mit anderer Digitalisierungs-Technik erstellt. Wegen leichter Artefakte in den hohen Hintergrundfrequenzen habe ich diesen alternativen Transfer nochmals überarbeitet.
Beide Concert-Disc Pressungen sind bezüglich Granulat und Verschmutzung so geräuschvoll, wie es bei diesem Label leider üblich war. Beim ersten Transfer ist der Klang der LP (samt „Geräusch-Flairs“) minimal vernehmbar, der zweite Transfer ist stärker bereinigt, besonders bei der zweiten LP-Seite (Hindemith).
SCHUBERT: Str.uQint. + BRAHMS: Klavierquint. + DVORAK + SMETANA: Streichquart. (Hollywood Strings Quartet) (EMI) (1955) (2CD)
Alle von Capitol (bei EMI) entstandenen Aufnahmen des Hollywood String Quartets sind in Lizenz-Ausgabe bei Testament auf CD veröffentlicht worden – allerdings in sehr unterschiedlicher Transfer-Qualität. Einige der Transfers klingen sehr analytisch hart und kalt. Dieser LP-Transfer gibt den Aufnahmen wieder die ursprüngliche sinnlichere Wärme zurück, welche dem phantastischen Spiel des Ensembles besser gerecht wird.
J. BRAHMS: Streichquartett op. 51, Nr. 2 + A. SCHÖNBERG: Verklärte Nacht (Hollywood Strings Quartet) (EMI) (1950) (1CD)
Alle von Capitol (bei EMI) entstandenen Aufnahmen des Hollywood String Quartets sind in Lizenz-Ausgabe bei Testament auf CD veröffentlicht worden – allerdings in sehr unterschiedlicher Transfer-Qualität. Einige der Transfers klingen sehr analytisch hart und kalt. Dieser LP-Transfer gibt den Aufnahmen wieder die ursprüngliche sinnlichere Wärme zurück, welche dem phantastischen Spiel des Ensembles besser gerecht wird.
Ganz besonders trifft das auf die traumhafte Einspielung von "Verklärte Nacht" zu - wohl die unbefriedigendste der CD-VÖs des Labels Testament.
CDs - Folklore Jazz u.a.
MÁIRE NÍ SCOLAÍ Gälische Volkslieder Irland (Máire Ní Scolái) (Gael-Linn) (50ziger, VÖ 1971) (1CD)
XMáire Ní Scolaí (24.5.1909 - 29.6.1985)
Ich erinnere mich daran, vor etwa dreißig Jahren eine begeisterte Notiz zu einer Rundfunkübertragung von Máire Ní Scolaí gelesen zu haben: "schade", schrieb da der Rezensent, "dass nicht mehr unserer jungen traditionellen Sänger der Süße ihres Tons und dieser Art Kunstfertigkeit der Umsetzung nacheifern!" Diese Huldigung war zwar wohlverdient, aber der Kritiker lag falsch in der Annahme, dass die Kunst der Sängerin im strengen Sinne "traditionell" sei. Sie gehört zwar zur großen gälischen Tradition - aber durch Übernahme!
In der Tat könnte die Geschichte dieser Übernahme wohl die Art und Gestalt des neuen Irlands sein — einer ersten Generation, die seit Jahrhunderten in der Freiheit aufwuchs, die ihr altes Erbe wiederentdeckte und pflegte. In Dublin geboren, lernte Mäire Ni Scolai die irische Sprache am Rinn College in der Waterford Gaeltacht. Sie kam später nach Galway City, wo sie unterrichtete, sang, als Schauspielerin auftrat (mit Micheál Mac Liammóir im neu gegründeten Taibhdhearc) und schließlich heiratete und ein Zuhause errichtete. Ihr Ehemann, der spätere Professor Liam Ö Buachalla, war damals ein junger Wirtschaftsdozent an der University College in Galway und ein Enthusiast für alles Gälische: gemeinsam entdeckten beide die irisch-sprachige Region Conamara, wo sie halfen die Bewegung der Sommerschulen vorabzubringen. Ihre Mitwirkung im Leben der westlichen Gaeltacht-Gemeinden (welche also Gälische Sprache und Tradition pflegen) währe ihr Leben lang.
Nicht alle Zeitgenossen von Máire Ní Scolaí waren so erfolgreich oder enthusiastisch hartnäckig bei der Wiederentdeckung ihres kulturellen Erbes wie diese, aber nach ihr gab es ein paar wenige, die es wagten, mit ihre einzigartigen Gaben dieser Art hervorzutreten. Máire Ní Scolaí war gesegnet, nicht allein durch ihre Stimme von ganz ungewöhnlicher Qualität, sondern auch durch ihr hervorragendes Ohr für die Nuancen dieser subtilen Angelegenheit, eben dem gälischen Volkslied. Auf den Spuren von Eileen Costello (dem Verfasser von "Amhráin Mhuighe Seola") sammelte sie viele interessante Versionen der Lieder von Connacht, die sie bald zu ihren eigenen machte. Aber das bedeutete kein "Hamstern" von Liedern! Tatsächlich war sie äußerst freizügig sowohl mit ihrer Kunst als auch ihren Liedern: sowohl bei Chören und Studentengruppen, bei Feisanna und anderen Festivals, bei Konzerten und in unzähligen Sendungen, in Irland und in Übersee. In ganz Großbritannien und Europa, besonders in Ländern mit Keltischen Anteilen, hat sie das Publikum begeistert und sie war ein besonders willkommener Gast im „irischen“ Amerika. In den letzten Jahren reiste sie intensiv und begleitete ihren Mann in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Senats von Irland auf vielen seiner Auslandsreisen. O Buachalla war ein unermüdlicher Enthusiast für die interparlamentarische Bewegung.
Sie widmete ihre Tonaufzeichnungen ihrem Mann, ihren alten und jungen Freunden in Conamara und anderswo und besonders den großzügigen Sängern des Westens, von denen sie so viele Lieder lernte. Und hier haben wir eine wunderbare Essenz dieses großen Erbes: Liebeslieder wie "An Droighneán Donn" und "Segel Óg Rua", eine Klage der verlorenen Liebe, die den ganzen Herzschmerz der Welt in sich trägt , oder das exquisit lyrische "Sé Fáth Mo Bhuartha" ("Warum ich bin traurig"): Lieder der kleineren Freuden und Schmerzen - und in großem und erschreckenden Kontrast dazu das unvergleichliche "Caoineadh na dTri Muire", bei dem die drei Marias mit dem Gekreuzigten sprechen. All das sind wahre Schätze.
CZECHOSLOVAKIA Songs and Dances (The Living Tradition) (diverse) (Argo) (1972) (1CD)
Deben Bhattacharya - ein Forscher und Konservator ethnischer Kulturen
Der bedeutende Sammler und Forscher Deben Bhattacharya wurde 1921 in Benares geboren. Er verbrachte den größten Teil seines Lebens auf den Straßen der Welt und zeichnete in kleinen Dörfern und Städten die Musik der Weltbevölkerung auf, fotografierte und machte Filme, um anderen zu helfen, die verschiedenen Kulturen, denen er begegnete, besser zu verstehen.
Bhattacharya wurde in eine alte bengalische Brahmanen-Familie geboren, die seit über 130 Jahren in Benares sesshaft ist. Als junger Mann wurde er von der Arbeit des englischen Dichters Lewis Thompson beeinflusst, der ihn dazu veranlasste, nach England zu ziehen, wo er für die BBC als Radioproduzent arbeitete. Nachdem er viele Inder in London kennen gelernt hatte, begann er, indische Musiker auf einem Baird-Tonband aufzunehmen. Als Bhattacharya die Idee hatte, Feldaufzeichnungen in Indien zu machen, war er zunächst mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert.
Sonntag Wilson, BBC-Produzent für den Überseedienst, beauftragte ihn für sechs fünfminütige Programm und der Dichter Stephen Spender, der Gründer des Magazins Encounter, bat Bhattacharya, einen Artikel über indische Dichtung zu schreiben. Argo Records bezahlte für ein Gaumont-British Tonbandgerät und die Bänder gegen zukünftige Lizenzgebühren. Bhattacharya sammelte genug Material, um vier oder fünf Platten zu machen. Eine von ihnen wurde unter dem Titel "Songs aus Bombay" veröffentlicht. Dies führte zu einer Reise durch den Mittleren Osten, die Musik in jedem Land aufnahm, sowie andere Projekte - z.B. in osteuropäischen Ländern, bei der auch die tschechische Platte entstand. Bhattacharya errang internationale Anerkennung als Experte für ethnische Volksmusik, Tanz und Poesie. Seine Arbeiten wurden auch als Hilfe beim Unterricht ethnische Musik verwendet.
1962 begann Bhattacharya Filme zu produzieren, als der Vorstand der BBC Thrid Programme Robert Leighton ihn mit David Attenborough zusammenbrachte. Als Bhattacharya ihm sagte, dass er nach Indien mit einem erfahrenen Kameramann gehen würde, bot Attenborough ihm £ 1.000 an, um ihm bei seinen Unkosten zu helfen. Nach seiner Rückkehr bearbeitete die BBC das Material in zwei Filme: "Kathakali", das klassische Tanzdrama Südindiens, und "Storytellers aus Rajastan". Danach gab ihm das schwedische Fernsehen Geld, um in Ungarn einen Film zu drehen. Dies führte zu Filmproduktionen in Rumänien, Tibet, China, Bangladesch, Nepal und vielen anderen Ländern. Bis zum Ende seiner Karriere hatte Bhattacharya über 16.000 Fotografien im Zusammenhang mit seinen verschiedenen Projekten archiviert.
Orchesterwerke Richard Wagners - arrangiert und gespielt von Stan Kenton und seinem Orchester (195x) (1CD)
Stan Kentons tiefste Einsicht in die Musik von Richard Wagner verbindet sich ohne Bruch mit der geschmackvollen Phantasie des Arrangeurs. Ernst und Seelentiefe der Musik - und dazu manchmal ein weises Lächeln und schalkhafter Witz, welcher das Wesen und den Sinn der Werke nicht entstellt, sondern aus der Sicht des 20ten Jahrhunderts neu beleuchtet. Die zeitlose Größe der Kompositionen tastet Kenton dabei auch nicht an.
Das Spiel des Orchesters ist atemberaubend intensiv, sauber und perfekt ausgewogen in den Registern und der Gesamtbalance. Eine instrumentale Vollkommenheit und größter Farbenpracht.
Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“ gerät zum ergreifenden Höhepunkt der Platte. Selbst die Oktavierung des Trompeters Bud Brisbois am Höhepunkt des Vorspiels ist weniger Ausdruck der Freude am heiß Jazzigen wie z.B. im Lohengrin, sondern instrumentaler Aufschrei der Seele.
Die Platte ist in hervorragendem Stereo aufgenommen, was auch diese CD zu einem audiophilen Genuss macht.
K. WEILL + ROGERS + KENTON u.a.: Arrangements (S. Kenton / His Orchestra) (Creative World) (50ziger + 60ziger) (1CD)
Collector´s choice - stan kenton and his orchestra
Stanley Newcomb „Stan“ Kenton (*15.12.1911 in Wichita; † 25.8.1979 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Jazzpianist, Jazzkomponist, Orchesterleiter und Musikpädagoge. Mit seinen klanglichen Experimenten eines Progressive Jazz, die kontrovers beurteilt wurden, schrieb er in den Nachkriegsjahren Jazzgeschichte. Seine großformatigen Bands (teils sogar mit dem dreifachen Umfang einer Bigband) waren zudem wichtige Durchlaufstation für viele später bekannte Musiker des West-Coast-Jazz; auch mit seinen Clinics an Hochschulen war er ein wichtiger Förderer der Musikerausbildung im Jazz.
In den 1950er Jahren produzierte er eine Reihe von Aufnahmen für Capitol (Stan Kenton Presents), in denen er Sidemen vorstellte.
Auszug aus Wikipedia
Die Platte „colletor´s choice“ ist eine Zusammenstellung von Aufnahmen, die allesamt hervorragend in Mono aufgenommen sind, was wegen des eingefangenen Raumklangs bei dem Hören über Anlage kaum auffällt.
J.W.
DONAUESCHINGEN JAZZ CONCERT 1957 (E. Sauter + A. Hodeir + Modern Jazz Quartet) (MPS) (VÖ 1977) (1CD)
Ein Konzertmitschnitt aus einer Zeit, als Jazz und Moderne (Klassik) sich gegenseitig ernsthaft befruchtet haben. Ein sehr spannendes Zeitdokument der Kreativität und Innovationsfähigkeit des Jazz.
CH. BYRD: Blues Sonata + DIVERSE: Standards (Ch. Byrd u.a.) (Milestone) (1961) (1CD)
Charlie Byrd, eigentlich Charles L. Byrd, wurde in den 1950er Jahren zu einem der populärsten Gitarristen in den Vereinigten Staaten, zunächst an der amerikanischen Ostküste, später in ganz Amerika, dessen legendärer Ruf aufgrund seiner Konzerte und seiner ersten Schallplattenveröffentlichungen entstand. Byrd wurde 1962 in und außerhalb Amerikas berühmt, als sein Name untrennbar mit der Musik der Bossa Nova verbunden war, einer modifizierten Samba aus Brasilien, die in den USA einen wahren Bossa-Nova-Boom auslöste. Charlie Byrd war sowohl im Jazz als auch in der Klassik zu Hause und hatte sich beständig zu beidem bekannt. Er war einer der Instrumentalisten, die erfolgreich Jazz und Klassik miteinander verbanden. Er war als „Vater des Nylonstring-Jazz“ sogar seinerzeit der einzige klassische Gitarrist der Jazzszene.
Byrds Repertoire der klassischen Gitarrenliteratur reichte von der spanischen Renaissancemusik bis hin zu Werken des 19. und 20. Jahrhunderts aus Mittel- und Lateinamerika. Sein Studium der klassischen Fingerspieltechnik auf der unverstärkten Spanischen Gitarre befähigte ihn, Kompositionen zu spielen, die denen anderer klassischer Gitarristen nicht nachstanden. So wurde er bald zu einem Musiker, der auch als Sologitarrist auf der klassischen Gitarre beachtliche Erfolge erzielte.
Darüber hinaus wandte er die Technik der klassischen Gitarre auf verschiedene Jazzstile an und versuchte, europäische Traditionen mit afro-amerikanischen Jazzattributen zu verschmelzen. Dazu kam ein tiefes Verständnis für den Blues, den er zeitlebens schätzte. Er integrierte zahlreiche Fremdkompositionen mit verschiedenen musikalischen Stilen in sein Repertoire und schuf dennoch seinen eigenen Stil. Seine hochentwickelte spanische und lateinamerikanische Technik auf der klassischen Gitarre ermöglichte es ihm, wie wohl keinem anderen Gitarristen vor ihm, neue Bereiche im Jazz zu erschließen. Er verband brasilianische Rhythmen mit nordamerikanischem Jazz und bekam so ab 1962, gemeinsam mit Stan Getz, eine Schlüsselrolle bei der Etablierung des Bossa Nova in den Vereinigten Staaten.
Charlie Byrd, der zunächst gleichermaßen auf der akustischen wie auf der elektrischen Gitarre spielte, blieb später bis auf wenige Ausnahmen bei der unverstärkten Gitarre, die er in kleinen Ensembles akustisch für tragfähig genug hielt; dies verlieh seinen Auftritten oft einen kammermusikalischen Charakter. Dass er beständig dabei blieb, die Spieltechniken der Spanischen Gitarre auf den Jazz anzuwenden, war seinerzeit recht ungewöhnlich, zeugte aber von großem Selbstvertrauen, und der Erfolg beim Publikum gab ihm recht.
Auszug aus Wikipedia
D. GILLESPIE: Good Bait + Cool Breeze + Minor Walk u.a. (Dizzy Gillespie and his Orchestra) (live, Spotlite) (VÖ 1976) (1CD)
Nineteen forty-nine was probably the last year of the big bands. It was still possible to see dozens of Greyhound coaches on America's roads, conveying sleeping musicians from one theatre to another. In the space of a month a jazzman might see Louisville, Ohio then on the Grand Rapids, Michigan or Indianapolis, St. Louis, Los Angeles, Chicago, Detroit — the list (and the road) was endless. After 1949 some band leaders called it a day, others reduced the size of their orchestras as television and a changing attitude towards live entertainment made inroads into theatre and ballroom attendances. But in 1949 the big bands of Stan Kenton, Dizzy Gillespie, Woody Herman, Duke Ellington and Gene Krupa (in that order) topped the "Metronome" magazine poll, giving some idea of the choice of music available "live" in America.
Dizzy Gillespie launched his first big band just as World War Two was coming to an end. "The Hep-Stations of 1945" failed, but wise men learn from their mistakes and a year later Dizzy was on the road with an exciting orchestra playing music best exemplified by arranger Gil Fuller's Things to come. From then until the beginning o( 1950 Dizzy was a big band Ieader, working at all the best clubs and recording for major record labels. But in those days there was invariably a three-minute time limit on a commercially produced ten-inch 78 rpm record and a frequent criticism of Gillespie's RCA Victor output was that the sides did not do justice to the band. In the light of "live" recordings which have come to light later, including the thrilling Gene Norman concert of July 26, 1948, this proved to be fair comment and this present album is made up of material never previously available. Like the other albums from the period "Good Bait" is an important document of a remarkable band.
Some bands in jazz have relied almost entirely on their soloists for impact and individuality. In the case of the Gillespie orchestra it was the totality of the organization that counted. It was, in fact, a prime example of the sum being greater than the total of the individual parts. This is in no way a condemnation of -the soloists, several of whom went on to become band leaders in their own right, it is simply that Dizzy's careful selection of arrangers and arrangements resulted in a unique ensemble sound. The Gillespie trumpet invariably capped the charging brass figures and a number of items in the band library made use of Latin American percussion. Dizzy himself wrote a large part of the book followed by Tadd Dameron and Gil Fuller. Other contributors included George Handy, Jimmy Mundy, Gerald Wilson, Buster Harding and Ernie Wilkins. (The latter wrote a number of scores for Dizzy as long ago as 1948 incidentally.)
All the material on the enclosed disc comes from Armed Forces Radio Services "Jubilee" shows and I have attempted to date the recordings as accurately as I can, basing my assumptions on known facts. As 1948 drew to a close the Gillespie band suffered a set-back when its Cuban drummer Chano Pozo was shot to death in a New York bar on December 2nd. Pozo had done a great deal towards wedding the rhythms of his country to the jazz of North America and when the Gillespie band played a Carnegie Hall concert on Xmas Day, 1948 Chano's replacement, Sabu Martinez, broke his conga drum with the intensity of his playing during a tribute to Pozo. The band was on the west coast in the new year, specifically in San Francisco during February. From March 18 to 24 the Gillespie Orchestra appeared at the Regal Theatre in Chicago, acting as the supporting group for Sarah Vaughan on part of the programme. By now a few changes of personnel had taken place; Al Gibson had taken over from Cecil Payne on baritone while William Evans, better known later as Yusef Lateef, had replaced Budd Johnson. Martinez stayed on the West coast after the San Francisco dates and at the Regal Dizzy helped out on the Latin numbers by playing maracas. After working at Portland, Oregon the band did two weeks back in Chicago commencing May 2, 1949 but this time at the "Blue Note". Then from June 16 to July 27 Dizzy brought his orchestra to New York's "Bop City" and I suspect the "Jubilee" shows were recorded during this period. (RCA took advantage of the booking to set up a recording date on July 6th.).
For the New York appearance Jay Jay Johnson and Charles Greenlea took over in the trombone section from Rip Tarrant and Andy Duryea while Vince Guerra joined the band on conga drum. "Jubilee" shows were often recorded in the studio with applause dubbed in later; it was frequently the practice to tape sufficient material for two separate transmissions at one recording session. As the programmes were never intended to be issued as commercial discs the lengths of numbers made no difference. It is therefore valuable to have eight-and-a-half minutes of Oo-pop-a-da as proof that the band could sustain the excitement implicit in the shorter studio-made recordings.
Side one opens with Tadd Darneron's timeless Good bait, the main eight bar phrase o( which is based on the chords of Blue moon. (The middle-eight is not; it is simply the main phrase transposed up a fourth.) Two of the trombones take 16 bars each; the first might be Charles Greenlea and the second sounds like Jay Jay Johnson which makes me plump for "June/July, 1949" as a date (or Johnson left the band after the "Bop City" booking in order to form a group of hi.s own with Stan Getz and Fats Navarro.
Algo bueno means "something good" and Gillespie sets the scene for Ernie Henry's solo. Erroll Garner's brother, Linton, wrote Minor walk which Dizzy arranged; Linton, like Erroll, is a pianist and the first soloist here is the Gillespie keyboard man, Jimmy Forrnan. Again Dizzy precedes Ernie Henry in the solo sequence. Half Nelson has an interesting history for it is based on the chord sequence of another bop tune, namely Tadd Darneron's Ladybird. The Gillespie version has solos by Henry and what sounds like Sam Hurt before the band moves logically into the theme of Ladybird as a prelude to Dizzy's solo. The final number on this side is another contribution from Tadd Dameron and another blues, Cool breeze. Dizzy and John Brown take the scat vocal choruses then Charles Greenlea, Sam Hurt and Jay Jay Johnson take over at the solo microphone in that order. After Dizzy it is Ernie Henry again — and note that the band plays Darneron's The Squirrel as a background riff at one point. The fade out is as it happened on the original disc, making way for a station identification on the transcription.
The second side commences with Tadd Darneron's functional blues The squirrel, one of four tunes included here which the band did not record in the studios for RCA. The late Ernie Henry is the featured alto saxophonist before the band boosts Dizzy aloft into a typically exciting solo. The writing for the saxophone section immediately prior to the recapitulation of the theme is noteworthy. Oo-pop-a-da is one of Dizzy's best known scat numbers and here he shares the extended vocal section with John Brown Gillespie sings some of his favourite instrumental phrases; Yusef Lateef takes the tenor solo before Dizzy puts his trumpet to his lips. Johnny Hart-man came into the band as its ballad singer in 1948, replacing Lee Richardson who, in turn, had taken over from Kenny Hagood. On Paul Denniker's ballad Sposin the overall influence of Billy Eckstine on Hartman is obvious and the band is restrained in its support. Tabu is a Latin American song by the Cuban composer Ernest Lecuona (he also wrote Siboney and Malaguena); fittingly this version relies heavily on the conga drummer in the lengthy introduction then Dizzy exposes the theme before Lateef and Dizzy, again, solo.
The Gillespie band did not have long to live after these "Jubilee" recordings were made. By the time Dizzy signed with Capitol Records the writing was already on the wall and the band's output had become woefully commercial. Consequently this album is of particular value for it captures the orchestra when its members were still imbued with the creative, pioneering spirit and before disillusionment had set in. This is big band bebop, the like of which we were never to experience again.
Liner Notes: Alun Morgan (originaler LP-Text der SPJ 122)